SCHWEIZ – Genfersee und Wallis – Eine Natur- und Vogelreise ins Wallis – Klassische Brutvögel und seltene Durchzügler 2023
Reisedaten: 12. – 14. Mai 2023 / 3 Tage
Reiseleitung: Jan Strasky und Christian Rösti
Deutschsprachige Reiseleitung ab/bis Bern
Reise ab/bis Bern
Für seltene und lokal vorkommende Brutvogelarten ist das Mittelwallis das beste Beobachtungsgebiet in der Schweiz. Aufgrund seiner trockenen, südexponierten Lage kommen Arten vor, welche in der Schweiz nirgends verlässlicher als hier anzutreffen sind. Anfang Mai ist der perfekte Zeitpunkt für eine Kurzreise ins Wallis. An Hanglagen, unter anderem in der berühmten Felsensteppe und in der Waldbrandfläche von Leuk, suchen wir nach Steinhuhn, Steinrötel, Schlangenadler, Zaun- und Zippammer, Berglaubsänger und Wendehals.
Wo eindrückliche Felswände den Talgrund erreichen, beobachten wir die nur sehr lokal vorkommende Blaumerle. Im Talgrund sind wir in verschiedenen Feuchtgebieten und im Kulturland unterwegs. Hier zeigen sich Bienenfresser aus nächster Nähe und in Hecken singen Nachtigall, Orpheusspötter und Wiedehopf. Mehrere Reiherarten rasten zu dieser Jahreszeit an Teichen und wir hoffen auf Purpur-, Rallen-, Nacht-, Seiden- und Kuhreiher. Je nach Witterungsbedingungen rasten auf Äckern zahlreiche Singvögel wie Steinschmätzer, Braunkehlchen und Schafstelzen. Mit Glück entdecken wir abends eine singende Zwergohreule. Auf dem Weg ins Wallis legen wir einen Beobachtungsstopp am Genfersee ein. Im Bereich der Rhonemündung, dem Naturschutzgebiet "Les Grangettes", suchen wir Besonderheiten wie Zwergdommel, Flussseeschwalbe und Eiderente. Zudem hoffen wir auf rastende Limikolen und Seeschwalben. Auf diesem verlängerten Wochenende wollen wir uns nicht nur den Vögeln widmen, sondern auch spannende Vertreter von anderen Tierguppen wie frühe Tagfalter und Reptilien beobachten und schöne Pflanzen fotografieren. Am Abend haben wir genügend Zeit, um uns dem gemütlichen Beisammensein zu widmen und Geschichten auszutauschen. Mit den Ortskenntnissen von Michael, einem erfahrenen Reiseleiter, stehen die Chancen gut, alle Zielarten zu sehen.
Reiseprogramm

12. Mai 2023: Anreise
Fahrt mit dem Kleinbus von Bern via Genfersee in das Rhonetal. Beobachtungsstopps an verschiedenen spannenden Stellen im Mittelwallis. Zweimalige Übernachtung in Leuk.
13./14. Mai 2023: Unterwegs im Wallis
Wir verbringen zwei ganze Tage im Zentralwallis. Dabei besuchen wir die südexponierten Hänge mit Felsensteppe und noch extensiv bewirtschafteten Kulturflächen. In der Waldbrandfläche oberhalb von Leuk können wir den Gartenrotschwanz beim Singen beobachten. Hier stehen die Chancen gut, ein Steinhuhn zu hören oder sogar zu sehen. Der Steinrötel ist eines der Highlights der Reise. Er brütet in steilen, felsigen Gebieten und kann regelmässig auf abgestorbenen Bäumen beim Singen beobachtet werden. Eine Beobachtung der grossen Greifvögel Stein- und Schlangenadler ist hier gut möglich und vielleicht entdecken wir auch einen entfernten Bartgeier. Das Gebiet bietet in entomologischer und botanischer Hinsicht viel Interessantes und wir hoffen auf spannende Entdeckungen. In der offenen Kulturlandschaft in der Umgebung von Brentjong stehen die Chancen gut, den Wendehals gut zu beobachten.
Hier hören wir den Gesang des Wiedehopfs und der Neuntöter brütet ebenfalls in der Heckenlandschaft. Auf den höheren Bäumen der Hecken suchen wir die Zaunammer. In den Kiefern hören wir den Berglaubsänger; hier treffen drei Arten aufeinander, die einen ähnlichen Gesang haben: Berglaubsänger, Zaunammer und Klappergrasmücke. Wir versuchen, die Gesänge den entsprechenden Arten zuzuordnen. Hier können wir auch einen Wespenbussard oder Sperber entdecken. In der Talebene besuchen wir verschiedene Feuchtgebiete und das Kulturland. Hier stehen die Chancen gut, einen seltenen Reiher zu entdecken, möglich sind Grau-, Purpur-, Nacht-, Rallen- oder sogar Kuhreiher. In den dichteren Buschgruppen singen die Nachtigall und der Orpheusspötter. In der Nähe des Golfplatzes besuchen wir das Beobachtungshide, wo der Bienenfresser brütet. Hier fühlt man sich fast wie im südlichen Europa. In den sandigen Abbruchkanten brüten mittlerweile viele Bienenfresser. In den benachbarten Feldern sind die typischen, späten Kleinvögel auf Zugrast anzutreffen wie Steinschmätzer, Braunkehlchen oder Schafstelzen.
Abends vom 14. Mai 2023 Rückfahrt nach Bern. Wer mit dem Zug individuell nach Hause reisen will, kann dies mit uns absprechen (auf eigene Kosten).
Eingeschlossene Leistungen
- 2 Nächte in gutem Mittelklassehotel Basis Doppelzimmer mit Dusche oder Bad, WC
- An- und Rückreise im Kleinbus und alle Transporte vor Ort
- Halbpension
- Reisebericht
- Deutschsprachige Reiseleitung ab/bis Bern
Nicht inbegriffen
- Mittagessen und Getränke
- Annullations- und Extrarückreisekosten-Versicherung
- persönliche Auslagen und Trinkgelder
Unterkunft, Verpflegung und Transport
Das gute Mittelklassehotel in Leuk ist zentral gelegen. Einzelne Standorte steuern wir per Kleinbus an, Fahrtdauer nicht über 1 Stunde. Das Frühstück nehmen wir im Hotel ein, am Abend essen wir im Restaurant. Mittags erfolgt die Verpflegung individuell mit Picknick. Reise mit dem Kleinbus nach Leuk. Wer möchte, kann problemlos individuell mit dem Zug zu uns stossen und auch früher abreisen.
Fotografie
Auf dieser Reise steht das Beobachten im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, doch ist die Distanz aufgrund der Topografie und Schutzzonen recht gross.
Beteiligung
Mindestens 7 / Maximal 14 Teilnehmende
Max. 7 bei einem Bus, max. 14 mit 2 Bussen
Anforderungen
Für diese Reise sind keine speziellen Artenkenntnisse nötig. Das Wallis ist ein perfekter Ort, um seltene Schweizer Arten kennenzulernen und ihre Bestimmungsmerkmale und Rufe zu studieren. Wir helfen gerne beim Einstieg in die interessante Vogelwelt.
Klima
Trockenes, angenehm warmes Wetter. Es kann schön, aber selten auch windig und stürmisch sein.
Buchen www.apusbirding.ch
Einreiseformalitäten
Gültige ID und allenfalls coronakonforme Dokumente
Preis- und Programmänderungen unter Vorbehalt.


